Dir selbst gegenüber aufrichtig zu sein ist nicht immer leicht. Wir wissen oft gar nicht mehr was das heißt. Unsere erlernten Muster und Konditionierungen, die schon seit vielen Generationen durch uns wirken, haben mehr Kraft als wir glauben. Dies zu enttarnen fällt schwer, denn wir kennen es nicht anders. Diese Gewohnheiten können zum Verhängnis werden. Du belügst dich die ganze Zeit selbst um Anderen einen Gefallen zu tun. Zwar unbewusst, aber es passiert. Das ist die Falle. Wir setzen uns eine Maske auf um zu funktionieren, zu gefallen und mitzuspielen, um sprichwörtlich nicht aus der Rolle zu fallen.
Was aber passiert, wenn du aufhörst mitzuspielen? Was passiert wenn du die Maske abnimmst, was kommt dann zum Vorschein? Trauer, Wut, Aggression? Und letztendlich die Frage - Wer bin ich denn wirklich, wenn ich das hier nicht bin? Was liegt unter diesen vielen Masken? Hier kommen vielleicht Gefühle zum Vorschein, die man dir abtrainiert hat, die du nicht leben durftest, die dir vielleicht sogar peinlich sind sie überhaupt zu fühlen. Dann beginnt der Verstand daraus eine "Story" zu machen. Ich darf so nicht sein. Wut hat man nicht zu fühlen. Das ist schlecht... Ich muss lieb und nett bleiben! Usw. Usw. Aber wenn Du einen Moment still hältst und das nicht gewollte Gefühl willkommen heißt und zu 100 % erlebst, stürzt das Kartenhaus aus Lügen ein. Es hat keine Kraft mehr über Dich. Was bleibt übrig? Wenn das Grundgerüst deines "Scheindaseins" einstürzt, WER bist DU dann? Dann bist du wahrhaftig DU.